Datum / Ort I
02 Dezember 2022 Gare du Nord, BaselDatum / Ort II
03 Dezember 2022 Gare du Nord, BaselSerie
PhoenixTitel
Hersch & Ah Young HongProgramm
Guillaume de Machaut (um 1300–1377) «Puis qu’en oubli» für Sopran und Streichquartett (Bearbeitung: Michael Hersch, 2020) – ca. 3’ Jason Eckardt (*1971) «After Serra» für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier (2000) – 15’ Anna Thorvaldsdottir (*1977) «Aequilibria» für Ensemble (2014) – 14’ Jean Galiot (14. Jh.) «Le Sault Perilleux (Ballade)» für Mezzosopran, Sprechstimme (voice-fry) und Ensemble (Bearbeitung: Erik Oña, 2004) – 8’ Jacob de Senleches (14. Jh.) «Je me merveil» für Ensemble (Bearbeitung: Erik Oña, 2004) – 3’30” «La Harpe de Mellodie» für Mezzosopran und Ensemble (Bearbeitung: Erik Oña, 2004) – 3’ Michael Hersch (*1971) «one step to the next, worlds ending» Lieder nach Texten von Jan Zwicky für Sopran und Ensemble (2022, UA, Auftrag EPhB) – 20’Musiker:innen
- Ah Young Hong
- Sopran
- Lucas Rößner
- Sprecher
- Jürg Henneberger
- Musikalische Leitung
- Christoph Bösch
- Flöte, Altflöte, Bassflöte
- Antje Thierbach
- Oboe
- Toshiko Sakakibara
- Klarinette, Bassklarinette
- Lucas Rößner
- Fagott
- Alexandre Labonde
- Horn
- Michael Büttler
- Posaune
- Daniel Stalder
- Schlagzeug
- Manuel Bärtsch
- Klavier, Orgelpositiv
- Friedemann Treiber
- Violine
- Daniel Hauptmann
- Violine
- Petra Ackermann
- Viola
- Martin Jaggi
- Violoncello
- Aleksander Gabryś
- Kontrabass
Programmbeschrieb
Der Abend beginnt im Mittelalter und macht dann einen Sprung in die heutige Zeit.
Michael Hersch konnten wir für eine neue Komposition für Sopran und Ensemble gewinnen: «one step to the next, worlds ending». Er hatte die letztjährige Musiktheaterproduktion «Poppaea» komponiert, und wir freuen uns, auf diese Weise an einen Programmschwerpunkt der letzten Saison anknüpfen zu können. Die Sopranistin Ah Young Hong – die schon in «Poppaea» mit der Titelpartie begeistert hatte – übernimmt den Solopart.
Das Konzertprogramm wird umrahmt von neu bearbeiteten Werken aus dem 14. Jahrhundert: von Guillaume de Machaut sowie von Jacob de Senleches und Jean Galiot. Diese gehören der Stilepoche der «Ars subtilior» an, die sich aus Machauts musikalischen Ideen weiterentwickelt hat. Wir spielen sie in einer Bearbeitung von Erik Oña. Der 2019 nach schwerer Krankheit verstorbene argentinische Komponist hatte seit 2001 am Elektronischen Studio der FHNW in Basel unterrichtet.
Ergänzt wird das Programm durch die Kompositionen «After Serra» und «Aequilibria».
Erstere, aus der Feder des amerikanischen Komponisten Jason Eckardt, bezieht sich auf die monumentalen Skulpturen des bildenden Künstlers Richard Serra. Eine solche – «Intersection» – steht seit 1992 auf dem Theaterplatz in Basel. Zweitere besticht durch leise, sphärische Klänge aus der Feder der isländischen Komponistin Anna Thorvaldsdottir.
Das Konzert schliesst mit der Motette «Puis qu’en oubli» von Guillaume de Machaut in der Bearbeitung von Michael Hersch, mit der das Konzert eingeleitet wurde.