Datum / Ort I
05 Dezember 2020 Gare du Nord, BaselDatum / Ort II
06 Dezember 2020 Gare du Nord, BaselSerie
PhoenixTitel
Ligeti & Müller-Siemens – Lehrer und SchülerProgramm
György Ligeti (1923–2006) «Konzert für Klavier und Orchester» (1985–1988) Detlev Müller-Siemens (*1957) «Phoenix I–III» für Ensemble (1993–1995)Musiker:innen
- Kirill Zvegintsov
- Klavier Solo
- Jürg Henneberger
- Musikalische Leitung
- Christoph Bösch
- Flöte, Piccolo
- Antje Thierbach
- Oboe
- Toshiko Sakakibara
- Klarinette, Bassklarinette, Alt-Okarina
- Lucas Rößner
- Fagott
- Aurélien Tschopp
- Horn
- Jens Bracher
- Trompete
- Antonio Jiménez-Marín
- Posaune, Bassposaune
- Daniel Stalder
- Schlagzeug
- João Pacheco
- Schlagzeug
- Ludovic Van Hellemont
- Klavier
- Friedemann Treiber
- Violine
- Daniel Hauptmann
- Violine
- Petra Ackermann
- Viola
- Stéphanie Meyer
- Violoncello
- Aleksander Gabryś
- Kontrabass
Programmbeschrieb
Der ungarische Komponist György Ligeti hat in den 1960er Jahren die Technik der «Mikropolyphonie» entwickelt, die sein Schaffen unverwechselbar geprägt hat. In den 1980er Jahren lernte er die Musik für Pianola von Conlon Nancarrow sowie die «just intonation», die Harry Partch entwickelt hat, kennen. Gleichzeitig entdeckte er in der Musik des afrikanischen Volksstamms der Aka-Pygmäen eine einzigartige Rhythmik, die ihn faszinierte und beeinflusste. Die europäische Musik des XVI. Jahrhunderts hat mit ihrer komplexen polyphonen Struktur und der mitteltönigen Stimmung sein Spätwerk geprägt.
Sein Schüler Detlev Müller-Siemens hat in seinem «Phoenix»-Zyklus die melodische und harmonische Komplexität seines Lehrers auf eine eigene Art übernommen. Seine Musik beschreibend, spricht er von «wuchernden, zwischen stets dem gleichen Anfangs- und Schlusston – wie Vogelschwärme – frei im Raum schwebenden, mäandernden Linien, denen allen eine melodisch-harmonische ‚Grundfarbe‘ gemeinsam ist. Insgesamt bewegt sich jedes der drei Stücke auf eigene Weise zwischen den Extremen einer steinern-kompakten Klanglichkeit einerseits und einer linienartig-verschlungenen Melodik andererseits.»
Nach der Covid-19-Verordnung des Kantons BS vom 20. 11. 2020 sind bei öffentlichen Veranstaltungen momentan nur noch maximal 15 Personen zugelassen.