Begehbare Musiktheater-Installation zwischen Rausch und Ritual
In ihrer ersten Opern-Inszenierung schaffen Susanne Kennedy und Markus Selg ein posthumanistisches Gesamtkunstwerk. Dabei sprengen sie Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Zukunft und Vergangenheit, Theater, bildender Kunst und virtueller Realität. Die beständig drehende Bühne wird zum Lebensraum einer neuartigen Gemeinschaft. Sie pflegt eine hieroglyphische Bewegungssprache und scheint nach eigenen, rätselhaften Regeln zu leben. Inspiriert von dem unkonventionellen Genie Albert Einstein, schuf Philip Glass ein musikalisches Meisterwerk des 20. Jahrhunderts, das alle Regeln der Oper bricht und keiner linearen Erzählstruktur folgt. Repetitive Muster machen die Zeit sinnlich erfahrbar und versetzen das Publikum in Trance. Die Zuschauer*innen können sich frei bewegen und erleben das Werk so individuell. Erstmals sind die beiden Spezialensembles Basler Madrigalisten und Ensemble Phoenix Basel zusammen in einer Opernproduktion des Theater Basel zu sehen.
weitere Mitwirkende:
Performance/Tanz – Suzan Boogaerdt, Tarren Johnson, Frank Willens, Tommy Cattin, Dominic Santia, Ixchel Mendoza Hernández
Basler Madrigalisten (Leitung: Raphael Immoos) – Anna Miklashevich, Viola Molnar, Viviane Hasler (Sopran), Barbara Schingnitz, Schoschana Kobelt, Leslie Leon (Alt), Patrick Siegrist, Daniel Issa, Christopher Wattam (Tenor), Othmar Sturm, Valerio Zanolli, Amir Tiroshi (Bass)
Opéra, Grande Halle de La Villette, Paris
Produktion des Theater Basel in Kooperation mit der „Philharmonie de Paris“ und dem „Festival d’Automne“.
weitere Informationen:
https://philharmoniedeparis.fr/fr/activite/opera/26308-philip-glass-einstein-beach
https://lavillette.com/programmation/s-kennedy-m-selg-p-glass_e1727