Datum / Ort
08 Juni 2019 Gare du Nord, BaselSerie
Trabant, Junge KomponistenTitel
Trabant 2018/19_internes SchlusskonzertProgramm
Eleni Ralli (*1984) «Rawit» für Ensemble – dem Ensemble Phoenix Basel gewidmet (2019, UA) Victor Alexandru Coltea (*1986) «Block Chain» für Ensemble – dem Ensemble Phoenix Basel gewidmet (2019, UA) Ole Hübner (*1993) «masse und bewegung» für Ensemble (2019, UA) Omri Abram (*1986) «Time passes Time» für Ensemble (2019, UA) Hovik Sardaryan (*1993) «Višap» für Ensemble (2019, UA) Emre Sihan Kaleli (*1987) «Gabryś» eine Anzahl von Szenen für Kontrabass und Ensemble nach Lutosławski’s «Chain I» (2019, UA) Tobias Krebs (*1993) «trycheln» für Ensemble (2019, UA) Joey Tan (*1997) «Mix» für 14 Instrumente (2019, UA)Musiker:innen
- Christoph Bösch
- Flöten
- Antje Thierbach
- Oboe
- Toshiko Sakakibara
- Klarinetten
- Lucas Rößner
- Fagott, Kontraforte
- Jens Bracher
- Trompete
- Aurélien Tschopp
- Horn
- Michael Büttler
- Posaune
- Manuel Bärtsch
- Klavier
- Ludovic Van Hellemont
- Klavier
- Friedemann Treiber
- Violine
- David Sontòn Caflisch
- Viola, Violine
- Petra Ackermann
- Viola
- Stéphanie Meyer
- Violoncello
- Aleksander Gabryś
- Kontrabass
- Daniel Stalder
- Schlagzeug
- Jürg Henneberger
- Musikalische Leitung
Programmbeschrieb
Trabant 2018/19 verlief in der äusseren, organisatorischen Form nach dem Muster der 2016 modifierten, zweiten Trabant-Edition, da sich diese in jeder Hinsicht bewährt hatte. Zusätzlich zu den 8 Kandidat:innen vergaben wir diesmal eine «wild card» an die (sehr) junge und talentierte Komponistin Joey Tan, auf die wir auf unserer Reise nach Singapur im vergangenen Herbst aufmerksam geworden waren. Joey nahm als vollwertiges Mitgleid der Gruppe teil, jedoch fremdfinanziert und somit auch nicht das anliegende Budget belastend.
In einem ersten Modul im November 2018 war Raum für instrumentenspezifische Fragen, angefangen von kleinen Besetzungen bis hin zu Balance-Fragen in der vollen Besetzung. Unsere beteiligten Kernmitglieder konnten ihre Erfahrung und ihr Know-how und Auskünfte über relevante Fachliteratur direkt an die gemeinsam als «Klasse» anwesenden Komponist:innen weitergeben, was auf sehr fruchtbaren Boden fiel.
In einem zweiten Modul – angesetzt im Januar 2019 – reisten die Komponist:innen teils mit Skizzen, teils mit bereits ausgewachsenen Kompositionen im Gepäck an, die durch grössere Register und anschliessend durch das vollständige Ensemble ausprobiert und erprobt wurden. Feedbacks durch den ab diesem Zeitpunkt anwesenden Detlev Müller-Siemens, durch Jürg Henneberger wie durch Ensemble-Mitglieder führten zu einer vertieften, intensiven Auseinandersetzung mit den Kompositions-Skizzen. Erik Oña musste sich aufgrund seiner schweren Krankheit ganz aus dem Projekt zurückziehen, und wir konnten ihn durch Detlev Müller-Siemens ersetzen, mit dem wir bereits in der Edition 2016/17 in gleicher Funktion erfolgreich zusammengearbeitet hatten.
Für das dritte Modul (Juni 2019) lieferten alle Komponist:innen ein fertiges Stück in Partitur und Stimmenmaterial (digital und auf Papier), dem 8 der 9 Komponist:innen auch nachkamen (die Koreanerin Ji Hyon Yoon blieb dem letzten Modul aus familiären Gründen fern). In einer fast zu dichten Probephase probte das vollbesetzte Ensemble die acht teils umfangreichen Kompositionen, wieder mit ständiger Anwesenheit aller Komponist:innen und Detlev Müller-Siemens. Am Samstag, 8. Juni 2019 wurden alle Kompositionen in einem bewusst internen Konzert uraufgeführt und gleichzeitig aufgenommen.
Aus den Kandidat:innen werden zwei als Preisträger:innen für das im Januar 2020 geplante Konzert im Zusammenhang mit Witlod Lutosławski’s «Chain I» ausgewählt.